Dr. Bob Djavan

"Univ. Prof. Dr. Karl Fellinger-Preis" der Österreichischen Krebshilfe: Forschungsförderungspreis für wissenschaftlichen Nachwuchs erstmals vergeben. Durch eine großzügigie Spende des Doyens der Internen Medizin, Univ. Prof. Dr. Karl Fellinger, konnte ein Forschungsförderungspreis, speziell zur Motivation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Österreich, ausgeschrieben werden. 

Der neugeschaffene Preis wird nunmehr jedes Jahr Forschungsprojekten gegen den Krebs gewidmet und die Ausschüttungen von der Organisation und ihren Förderern regelmäßig wieder aufgefüllt. Erstmals im Oktober 1997 präsentiert, bewarben sich 13 Jungwissenschaftler um den alljährlich mit 7.267,- Euro dotieren Preis. Jury-Vorsitzender Univ. Prof. Dr. Alfred Beham: "Als gemeinnützige Organisation, die sich wesentlich für Forschung einsetzt, sind wir stolz darauf, mit diesem Preis gerade junge Kolleginnen und Kollegen zu Projekten und Initiativen im Bereich der Krebsforschung motivieren zu können, insbesondere, da Mittel aus unabhängiger Quelle nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen".

Die Juroren der Österreichischen Krebshilfe, Univ. Prof. Dr. Alfred Beham, Doz. Dr. Gebhard Mathis, Univ. Prof. Dr. Michael Micksche und Univ. Prof. Dr. Paul Sevelda entschieden sich unter den weiteren, mehr als anerkennenswerten, Arbeiten für das Projekt von Dr. Bob Djavan. 

7.267,- Euro für Preisträger Dr. Bob Djavan, Urologische Abteilung, Universitätsklinik Wien, AKH. Dr. Bob Djavan konzentriert sich im Rahmen seiner Tätigkeiten schwerpunktgemäß auf das Thema "Prostata", das auch das Thema seiner eingereichten Arbeit darstellt. Der erst 30jährige Leiter der Wiener AKH-Prostatakarzinom-Ambulanz (Leiter M. Marberger) widmet seinen Einsatz vor allem einem großen Ziel: "Prostata-Vorsorge sollte für Männer ebenso selbstverständlich werden wie für Frauen der Besuch beim Gynäkologen." 

Das prämiere Projekt entstand, wie Djavan betont, in ausgeprägter Teamarbeit mit den Kollegen A.R. Zlotta, G. Byttebier, S. Shariat, M. Omar, C.C. Schulmann und M. Marberger: "Wir können den Betrag von 7.267,- Euro für unsere weitere Forschungstätigkeit sehr gut verwenden – insbesondere die Laborausstattung kann jetzt verbessert werden." Und dankt gleichzeitig für die Initiative der Österreichischen Krebshilfe: "Damit werden sicherlich viele junge Kolleginnen und Kollegen animiert, ihre Projekte zu präsentieren – ein großer Vorteil für die Weiterentwicklung der Forschungstätigkeit. Prämiertes Projekt "Prostate Specific Antigen (PSA), PSA Density of the Entire Prostate (PSAD) and of the Transition Zone (PSA-TZ) PSA Velocity and Free to Total PSA Ratio for Early Detection of Prostate Cancer in Men with Serum PSA Levels from 4 to 10ng/ml". 

Das Projekt wurde im Rahmen einer großangelegten, europaweiten Studie zur Früherkennung des Prostatakarzinoms, umgesetzt und ein neuer Tumor-Marker identifiziert. Dies erlaubt lt. Djavan eine bessere Prostatakarzinom-Früherkennung und gleichzeitig das Vermeiden unnötiger Biopsien. "Durch die Möglichkeit, dadurch Ängste vor Eingriffen abzubauen, soll die Prostatakrebs-Vorsorge von Männern – und damit die Früherkennung von Karzinomen – künftig wesentlich verbessert werden", hofft Dr. Djavan auf einen entsprechend positiven Bewußtseinsbildungsprozeß bei Österreichs Männern.