Innsbruck, Juni 2025 – Die Sonne schenkt uns Licht, Wärme und Lebensfreude – doch sie birgt auch Risiken. Insbesondere bei längeren Aufenthalten im Freien kann UV-Strahlung zur echten Gefahr für die Hautgesundheit werden. Die Krebshilfe Tirol erinnert daher daran, den Sonnenschutz stets an den Aufenthaltsort und die jeweilige Aktivität anzupassen.
„Je nachdem, wo wir uns aufhalten und was wir tun, wirkt die Sonne unterschiedlich stark auf uns ein“, erklärt OÄ Ao. Univ.-Prof.in Dr.in med. Van Anh Nguyen, Vorstandsmitglied der Krebshilfe Tirol. „Ein angepasster Sonnenschutz – abgestimmt auf die jeweilige Aktivität – ist entscheidend, um sich wirksam zu schützen und die Sonne unbeschwert genießen zu können.“
UV-Risiken im Überblick – und wie Sie sich optimal schützen:
- In den Bergen: Pro 1.000 Höhenmeter steigt die UV-Strahlung um etwa 10 %. Beim Wandern oder Bergsteigen ist deshalb neben einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auch körperbedeckende Kleidung, eine Kopfbedeckung sowie eine gute Sonnenbrille unerlässlich. Pausen sollten möglichst im Schatten eingelegt werden.
- Im Schnee: Schnee reflektiert bis zu 90 % der UV-Strahlen – die Belastung kann sich dadurch nahezu verdoppeln. Gesicht und Hände müssen hier besonders geschützt werden. Wichtig: Sonnencreme mit sehr hohem Lichtschutzfaktor und eine hochwertige Sonnenbrille mit UV-Filter.
- Am und im Wasser: Wasser verstärkt die Sonnenstrahlung erheblich, auch unter der Oberfläche bleibt die Haut gefährdet. Wasserfeste Sonnencreme und bei empfindlicher Haut UV-Schutzkleidung sind unverzichtbar – auch beim kurzen Aufenthalt am See oder Pool.
- Im Garten: Besonders im Frühling unterschätzen viele die Kraft der Sonne. Gerade beim Gärtnern wird oft auf den Schutz verzichtet – ein Fehler. Sonnenschutzmittel, ein Hut sowie Kleidung, die Arme und Nacken bedeckt, sind essenziell.
Bei der Arbeit im Freien: Wer beruflich draußen tätig ist – etwa auf dem Bau, in der Landwirtschaft oder im Lieferservice – ist über viele Stunden hinweg der UVStrahlung ausgesetzt. Die Krebshilfe Tirol empfiehlt daher
- Direkte Sonne meiden – besonders zur Mittagszeit.
- UV-Schutzkleidung, Kopfbedeckung und Sonnenbrille tragen.
- Unbedeckte Hautstellen regelmäßig nachcremen.
Fazit: Die Sonne verlangt Respekt – aber mit dem richtigen Schutz lässt sie sich unbeschwert genießen. Ob beim Wandern, Schwimmen, Arbeiten oder Gärtnern: Ein bewusster Umgang mit UV-Strahlung ist ein aktiver Beitrag zur Hautkrebsvorsorge.
Weitere Informationen und praktische Tipps finden Sie in der kostenlosen Informationsbroschüre der Initiative „Sonne ohne Reue“: www.sonneohnereue.at/downloads
Pressekontakt: Krebshilfe Tirol Weitere Informationen: Österreichische Tirol Florian Klotz, Anichstraße 5a/2, 6020 Innsbruck, Juni 2025